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Offene Immobilienfonds mit hohem Zufluss an Liquidität

Offene Immobilienfonds (OIF) sind eine bequeme Lösung, in die Anlageklasse Immobilien zu investieren. Es gibt kaum eine andere Chance, ein breites Portfolio an Geschäftsimmobilien oder Mehrfamilienhäuser zu erwerben, ohne gleich eine sechstellige Summe zu investieren.

Viele Anleger haben jedoch mit offenen Immobilienfonds in der Vergangenheit schlechte Erfahrungen gemacht. Einige Gesellschaften hatten den Vertriebsdruck bei Privat- und Geschäftskunden überhöht. Als dann beim Verkauf der Anteile die Liquidität der Gesellschaften nicht ausreichte, mußten sie unter „Zwangsverwaltung“ abgewickelt werden. Mittlerweile haben neue Regelungen diese Risken erheblich reduziert.
Die aktuelle Markt-Übersicht der offenen Immobilienfonds finden Sie beim BVI (Bundesverband Investment). Insgesamt muß man drei Gruppen von Fonds unterscheiden:

  1. Fonds in Abwicklung (Schließung aufgrund von Problemen)
  2. bestehende Immobilienfonds mit Auflage vor Gesetzesänderung (Altbestände mit sofortiger Rückgabemöglichkeit)
  3. neue Immobilienfonds (gesamtes Fondsvolumen unterliegt neuen Rückgaberegelungen)

Seit einigen Monaten erleben die OIF eine Renaissance. Denn genau die Fonds, die auch in Krisenzeiten ordentliche Renditen geliefert haben, sind jetzt gefragt. Bei jährlichen Renditen zwischen 2% und 4% durchaus interessant. Mittlerweile erleben einige Fonds so hohe Mittelzuflüsse, dass die Liquidität innerhalb der Fonds steigt und somit der Investitionsdruck zunimmt. Dies führt bei einigen Fonds zu sinkenden Renditen, da die Gesellschaften nicht genug interessante Kauf-Objekte finden oder überteuert einkaufen müssen.

Ein interessanter Artikel aus der WELT.

Was gibt es bei offenen Immobilienfonds zu beachten ?

  1. Achten Sie bei den offenen Immobilienfonds auf eine geringe Liquidität innerhalb des Fonds.
  2. Einige Fonds regulieren mit „Cash-Stop“ den Abfluss und mit „Cash-Call“ den Geld-Zufluss. Wenn ein Fonds einen Cash-Stop auferlegt, ist das gut. Denn so regelt er den unkontrollierten Mittelzufluss.
  3. Kaufen Sie nur börsengehandelte Immobilienfonds. So können Sie ganz legal die Mindesthaltefrist von 24 Monaten durch vorzeitigen Verkauf an der Börsen umgehen. Und Sie sparen beim Kauf in jedem Fall den Ausgabeaufschlag.
  4. Diversifizieren Sie über mehrere Fonds und auch in das Segment der Wohnimmobilien. So reduzieren Sie einseitige Abhängigkeit von Fondsgesellschaften.
  5. Eine Renditesteigerung bis zu 0,3% p.a. ist möglich, durch Rückerstattung der Bestandsprovisionen bei Zusammenarbeit mit einem Honorarberater.
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